Heizung
Die meisten von uns dürften eine Zentralheizung mit Gas oder Öl betrieben haben. Wenn Sie insbesondere bei einer Ölheizung genügend Öl eingebunkert haben und damit glauben, fein raus zu sein, denken Sie bitte daran, dass Ihre Heizung auch Strom zum Funktionieren benötigt. Moderne Heizungen (Pumpen, Brenner) verbrauchen übrigens deutlich weniger Strom als alte Anlagen. Denken Sie hier über eine Modernisierung nach. Sie sparen dann heute schon Strom und auch Öl/Gas ein und im Krisenfall hilft ein niedriger Stromverbrauch dabei, die Heizung beispielsweise mit einem Notstromaggregat am Laufen zu halten.
Viele Menschen haben auch mittlerweile wieder einen Kaminofen im Wohnzimmer stehen. In Verbindung mit einem guten Holzvorrat ist das natürlich schon einmal eine sehr gute Variante. Dann ist zumindest ein Raum im Haus gut geheizt und das ist schon viel wert. In früheren Zeiten war das nicht viel anders, da spielte sich das Leben primär in der Küche ab, geheizt mit dem Herd. Nun hat aber nicht jeder die Möglichkeit, sich einen Kaminofen ins Wohnzimmer zu bauen. Zur kurzzeitigen Überbrückung kann ein elektrischer Radiator oder ein Heizlüfter schon einmal hilfreich sein. Längerfristig ist das aber zu teuer und nicht wirklich praktikabel. Trotzdem sollte ein Heizlüfter vorhanden sein, zumal diese Geräte auch von Markenfirmen nicht viel kosten.
Eine brauchbare Notlösung sind auch Petroleumöfen, die mit Lampenpetroleum betrieben werden. Sie sind handlich und einfach zu betreiben. Sie dürfen hier nur nicht die Belüftung des Raums vernachlässigen. Lampenpetroleum kann man sehr gut einlagern. Für die längerfristige Notheizung kommt auch ein Kanonenofen in Betracht. Diese kosten relativ wenig und wiegen im Gegensatz zu den alten gußeisernen Öfen auch praktisch nichts mehr. Man kann sich so einen Ofen problemlos zuschicken lassen und mit einem Mann in den Keller tragen. Natürlich müssen Sie beim Betrieb eines solchen Ofens das Schornsteinproblem lösen. Aktuell ist das bei den allgemeinen Auflagen schwierig und teuer. Wenn aber einmal das System zusammengebrochen ist, wird sich dann auch niemand mehr an provisorischen Lösungen stören, die aus Ofenrohteilen gebastelt wurden. Trotzdem sollten Sie sich vorher mit jemandem abstimmen, der Erfahrung mit Öfen und Schornsteinen hat. Eine unsachgemäße Installation kann zu Sauerstoffmangel und damit im Extremfall zum Ersticken führen. Holz und/oder Bricketts sollten Sie natürlich auch haben.
Um im Notfall auch kochen zu können, kann man durch den Kauf von entsprechenden Camping-Kochern vorsorgen. Am einfachsten, kleinsten und billigsten sind kleine Kocher mit Esbit, allerdings ist das wirklich eher etwas für unterwegs. Gaskocher für Camping mit einem entsprechenden Vorrat an Gaskartuschen ist wahrscheinlich der praktikabelste Weg. Natürlich kann man hier auch die noble Variante mit Gaskocher und Gasflasche nehmen. Auf einem entsprechenden Kanonenofen oder speziellen Petroleumöfen kann man auch Speisen erwärmen. Grundsätzlich sollten Sie davon absehen, mit selbst erzeugtem Strom in der Krise zu kochen oder zu heizen. Da ist der Wirkungsgrad zu schlecht bzw. es ist sehr teuer, den benötigten Strom dafür zu erzeugen. Wenn Sie natürlich Strom im Überfluss zur Verfügung haben, geht auch das.