Sie können diese Krise meistern...

Beginnen Sie noch heute !

Nahrung Ernte

Aktuell können sich die wenigsten Menschen vorstellen, dass es wieder eine Zeit geben könnte, zu der man nicht einfach in den nächsten Supermarkt gehen kann, wenn der Kühlschrank zuhause leer ist. Wir sind gewohnt, „just in time“ alles einzukaufen und direkt wieder zu verbrauchen. Das machen aber mittlerweile auch die Handelsketten und die Produzenten so. Sollte in dieser Kette nur ein kleines Problem auftreten, bleibt der Supermarkt auf einmal leer. Deshalb sollten Sie zumindest einen Vorrat für zwei Wochen zuhause immer verfügbar haben. Früher war das auch hierzulande völlig normal.

Wenn Sie Dinge einkaufen, die Sie auch unter normalen Umständen wieder verbrauchen, ist das für Sie längerfristig gesehen sogar kostenneutral. Den Platz dafür kann sich ein jeder schaffen – definitiv. Sie kaufen einmalig auf Vorrat und füllen das Lager dann immer wieder direkt nach dem Verbrauch eines einzelnen Lebensmittels mit Ihrem normalen Einkauf auf. Zur Bevorratung eignen sich natürlich sehr gut lang haltende Lebensmittel. Viele geben auch immer an: „Meine Tiefkühltruhe ist immer gut gefüllt“. Das ist schon einmal ein guter Anfang, aber bedenken Sie bitte, dass auch der Strom für längere Zeit ausfallen kann. Das wird dann mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer Situation zusammentreffen, bei der auch die Lebensmittel knapp werden. Ohne Strom geht in unserer Gesellschaft nur noch sehr wenig.

Grundsätzlich sind fast alle luftdicht verpackten Lebensmittel lange – auch häufig über das Haltbarkeitsdatum hinaus – haltbar. Konserven sind, sofern sie nicht beschädigt wurden, fast unbegrenzt haltbar. Vorsicht ist nur geboten, wenn die Konserve durch Druck im Inneren nach außen gewölbt ist. Diese Konserve sollte dann nicht einmal mehr geöffnet werden. Diese Vorräte können Sie gut im Supermarkt / Discounter Ihrer Wahl kaufen. Welchen Zeitraum Sie damit im Zweifelsfall überbrücken können möchten, ist Ihnen überlassen. Irgendwann kommt natürlich das Thema Platz und Kosten ins Spiel. Meiner Meinung nach sollte es aber mindestens für 3 Monate reichen.

Bestimmte importabhängige Lebensmittel wie Kaffee wird es unter Umständen aber auch länger nicht mehr geben oder nur zu horrenden Preisen. Wenn Sie darauf nicht verzichten wollen, müssen Sie auch dieses bevorraten. Solche Güter werden dann aber auch im bestimmten Szenarien gut als Tauschmittel funktionieren. Wenn bei Ihnen die Kosten nicht so entscheidend sind, können Sie auch bei Spezialversendern komplette Notvorratspakete bestellen. Sie müssen mehr oder weniger nur die Personenanzahl und Dauer angeben und können dann noch zwischen unterschiedlichen Varianten wie beispielsweise vegetarisch auswählen. Das kostet etwas mehr an Geld, bedeutet für Sie aber minimalen zeitlichen und gedanklichen Aufwand. Sie bekommen es dann direkt ins Haus geliefert und diese Waren sind üblicherweise auch sehr gut haltbar.

Lagern Sie zusätzlich auch verschiedene Gewürze ein. Diese sind aktuell billig, brauchen wenig Platz und halten sehr lange. Da hier auch viel Importwaren im Spiel sind, wird es eine Reihe von Gewürzen zu annehmbaren Preisen längere Zeit nicht mehr geben. Denken Sie bitte bei Ihrem Vorrat auch an weitere Dinge, die Sie täglich benötigen. An erster Stelle stehen hier natürlich Toilettenartikel wie Seife, Shampoo, Deo, dann Waschmittel, Putzmittel, etc. Wenn Sie auf Medikamente angewiesen sind, sollten Sie sich davon auch einen gewissen Vorrat bereitlegen. Hier müssen Sie unter Umständen kreativ werden, wenn es um verschreibungspflichtige Medikamente geht. Überzeugen Sie Ihren Arzt oder bestellen Sie die Medikamente in ausländischen Versandapotheken. Eine Reihe von Standardmedikamenten und Erste-Hilfe-Materialien sollte sowieso in jedem Haushalt jederzeit in ausreichender Menge verfügbar sein. Natürlich müssen Sie hier schon auf das jeweilige Haltbarkeitsdatum schauen, denn abgelaufene Medikamente sollten nicht mehr benutzt werden. Das ist dann leider nicht ohne ein paar zusätzliche Kosten zu bewerkstelligen, aber gerade wenn es ohne bestimmte Arzneien lebensgefährlich für Sie werden könnte, sollten Sie diese Kosten in Kauf nehmen. Ihr Leben könnte davon abhängen.

Lagern Sie auch ein paar Lebensmittelergänzungspräperate ein. Natürlich ist es viel besser, Vitamine, Magnesium, Kalzium usw. über natürliche Lebensmittel in ausreichender Menge zu sich zu nehmen. Bevor es in einer längeren Krise zu Mangelerscheinungen kommt, da bestimmte Lebensmittel nicht verfügbar sind, sollten Sie darauf dann aber zurückgreifen. Außerdem wird bei Ihnen ein starkes Immunsystem der beste Schutz gegenüber dann immer mehr auftretenden Krankheiten sein. Sauberes Wasser, Hygiene und ein starkes Immunsystem werden lebensnotwendig sein. Richten Sie Ihre Bevorratung darauf aus.

Vorräte dürften außer bei relativ kurzen Unterbrechungen der Versorgung meist nur als Ergänzung dienen. Realistisch gesehen werden die wenigsten die Möglichkeiten (Platz und Geld) haben, Vorräte für mehrere Jahre anzulegen. Außerdem sind gerade frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse die wichtigen Komponenten zu einer gesunden Ernährung. In unseren Breiten ist es problemlos möglich, selbst Obst und Gemüse anzubauen. Ein kleiner Garten oder Schrebergarten kann hier schon sehr viel beitragen. Aber sogar auf einem Balkon oder auf dem Fensterbrett sind viele Dinge möglich. Zwei Dinge müssen Sie aber beachten: vergessen Sie bitte nicht, Saatgut und Dünger einzulagern und glauben Sie bitte nicht, dass Sie mit dem Gärtnern erst anfangen können, wenn es kritisch wird. Erfahrung ist hier durch nichts zu ersetzen. Von daher fangen Sie im nächsten Frühling an !

Die Lagerung von Lebensmitteln zur Bevorratung muss auch noch die Möglichkeit von Schädlingsbefall einkalkulieren. Motten, Milben, Mäuse, Ratten usw. können ein Problem werden. Verpackungen aus Papier, Pappe und auch Plastiktüten sind da nicht sicher. Solche Lebensmittel sollten noch zusätzlich durch geschlossenen Plastikkästen oder Fässer geschützt werden. Konservendosen und verschlossene Gläser sind diesbezüglich sicher. Wenn Sie einen Garten haben, sollten Sie sich auch mit dem Einmachen von Lebensmitteln beschäftigen. Die Tiefkühltruhe kann auch einmal nicht mehr funktionieren.

Nicht zuletzt kann man sich aber auch aus unserer heimischen Natur ernähren, wenn es ganz hart kommt. Ich rede dabei gar nicht einmal nicht von Fischen oder Jagen, sondern eine Reihe von einheimischen Pflanzen und Bäumen können zu sehr wohl auch wohlschmeckenden Mahlzeiten genutzt werden. Brennnessel, Giersch, Buche, Birke und vieles mehr eignen sich dafür. Da diese Pflanzen praktisch an jeder Ecke stehen, muss hier eigentlich niemand verhungern. Die meisten Menschen wissen das nur einfach nicht (mehr). Auch Heilpflanzen wachsen überall um uns herum. Deshalb sollten Sie jetzt unbedingt das eine oder andere Buch hierzu kaufen (zwei Empfehlungen sind direkt unten angegeben), dann sind Sie im Notfall nicht hilflos.

Ein gute Methode der Konservierung ist neben dem Einkochen das Trocknen/Dörren von Obst und Gemüse, aber auch Pilzen, Fisch, Fleisch. Nüssen, Kräuter usw.. Wenn die Trocknung schonend verlaufen ist, verlieren getrocknete Nahrungsmittel nur 5% ihrer wertvollen Inhaltsstoffe und sind dann bei luftdicht verschlossener Lagerung über Jahre hinweg haltbar. Zur Trocknung von Lebensmittel braucht es mindestens eine Temperatur von 30° Celsius und eine gute Belüftung, dass die Feuchtigkeit entweichen kann. Kleinere Stücke können im ganzen getrocknet werden, größere Teile muss man zerkleinern. Heutzutage kann man durch den Kauf eines Dörrautomaten diesen Vorgang gut automatisieren. Nicht nur in der Krise ist ein Dörrautomat hilfreich, auch jetzt kann Dörren von Obst und Gemüse schon Sinn und viel Spaß machen.Trockenobst ist zum Beispiel sehr lecker und wenn man es fertig kauft, werden ziemlich hohe Preise verlangt.

 

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